Rechner: Trockenhefe und frische Hefe umrechnen

Rechner: Trockenhefe und frische Hefe umrechnen

Beim Backen steht man oft vor der Frage: Kann ich statt frischer Hefe auch Trockenhefe nehmen? Die gute Nachricht: Ja, das geht in den meisten Fällen problemlos – sofern du die Mengen richtig umrechnest. Hier erfährst du, wie du frische und trockene Hefe umrechnest, wie du sie austauschen kannst und welcher Menge die jeweils andere entspricht.

Hier kannst du Trockenhefe und frische Hefe umrechnen lassen

Einen Taschenrechner brauchst du dafür nicht: Nutze einfach den folgenden Online-Umrechner. Du gibst ein, wie viel frische oder trockene Hefe im Rezept steht, und sofort siehst du, wie viel von der jeweils anderen Hefeart du brauchst.

Tabelle: Frische Hefe und Trockenhefe umrechnen

Natürlich kannst du gängige Umrechnungen auch schnell aus der folgenden Tabelle ablesen. So hast du typische Mengen sofort im Blick, ohne jedes Mal selbst rechnen zu müssen. Zur Orientierung: Ein Würfel Frischhefe wiegt 42 g, ein halber Würfel ca. 21 g. Ein Tütchen Trockenhefe enthält 7 g, ein halbes Päckchen entsprechend rund 3,5 g.

Frische Hefe Trockenhefe
ca. 10 g (¼ Würfel) ca. 3 g (½ Päckchen)
21 g (½ Würfel) 7 g (1 Päckchen)
42 g (1 Würfel) 14 g (2 Päckchen)

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Rechenweg: Trockenhefe und frische Hefe ineinander umrechnen

Wie kommt man nun genau von einer Hefesorte zur anderen? Ganz einfach: Es gibt eine Faustformel, mit der du die Mengen selbst berechnen kannst. Ein Gramm Trockenhefe entspricht ungefähr drei Gramm frischer Hefe. Anders ausgedrückt: Du teilst die angegebene Frischhefemenge durch 3, um die benötigte Trockenhefemenge zu erhalten. Umgekehrt multiplizierst du die Menge an Trockenhefe mit 3, um auf die entsprechende Frischhefemenge zu kommen.

Vielleicht hast du schon gehört, dass ein 7 g Päckchen Trockenhefe für genauso viel Teig reichen soll wie ein ganzer 42 g Würfel Frischhefe. Wie kann das sein? Der Grund: Bei Rezepten mit Trockenhefe wird oft weniger Hefe verwendet oder dem Teig mehr Zeit zum Aufgehen gegeben. Tatsächlich ist die Hefekonzentration in Trockenhefe viel höher, da Frischhefe zu etwa 70 % aus Wasser besteht. Rein rechnerisch gilt also die 3:1-Regel – daran solltest du dich beim Umrechnen halten. So bist du auf der sicheren Seite und erwischst immer die richtige Menge (oder du nimmst bequem den Rechner oben zu Hilfe).

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Trockenhefe statt frischer Hefe: Funktioniert das immer?

Trockenhefe hat gegenüber frischer Hefe einen großen Vorteil: Sie hält deutlich länger. Ungeöffnete Tütchen sind oft viele Monate bis hin zu einem Jahr haltbar (siehe das Mindesthaltbarkeitsdatum). Du kannst sie trocken und lichtgeschützt im Küchenschrank lagern und hast so immer Hefe auf Vorrat.

Frische Hefe dagegen muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und ist meist nur ein paar Wochen verwendbar. Wenn du also nur gelegentlich backst oder spontan entscheiden willst, ist die Trockenhefe ideal, um jederzeit einsatzbereit zu sein.

Aber geht der Teig mit Trockenhefe genauso auf wie mit frischer?

In den allermeisten Fällen: ja. Trockenhefe besteht letztlich aus denselben Hefekulturen, nur in getrockneter Form. Deine Hefeteige gelingen damit genauso – vorausgesetzt, du dosierst die Hefe richtig und behandelst sie korrekt. Normalerweise kannst du Trockenhefe direkt mit dem Mehl vermischen; sie wird beim Kneten von selbst aktiviert. Nur bei sehr schweren Teigen mit viel Zucker, Fett oder Ei kann es sinnvoll sein, die Trockenhefe vorher in etwas lauwarmer Flüssigkeit aufzulösen. So bekommt sie einen kleinen Vorsprung und arbeitet auch in solchen Teigen zuverlässig.

Geschmacklich kaum Unterschiede

Weder das Aroma noch die Lockerheit des Gebäcks leiden, wenn du statt Frischhefe Trockenhefe verwendest. Beide Hefearten erzeugen einen ähnlichen Geschmack und lockern den Teig, solange der Teig ausreichend Zeit zum Gehen hat. Du kannst Trockenhefe im Prinzip immer dann einsetzen, wenn du keine frische Hefe zur Hand hast. Wichtig ist letztlich nur die richtige Menge – dabei hilft dir zur Not der Umrechner oben, damit du sicher dosierst.

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Fazit: Hefe umrechnen leicht gemacht

Mit der richtigen Umrechnung gelingt dein Hefeteig sowohl mit frischer als auch mit trockener Hefe. Immerhin handelt es sich um dieselben Hefepilze – nur die Darreichungsform ist anders. Wenn du die Mengen entsprechend anpasst (oder einfach unseren Rechner zu Hilfe nimmst), klappt es mit beiden Varianten gleich gut. Du kannst also entspannt backen, egal welche Hefe du gerade da hast.

FAQ: Trockenhefe statt frischer Hefe

Wie viel Trockenhefe entspricht einem Würfel frischer Hefe?
Ein ganzer Würfel Frischhefe (42 g) entspricht ungefähr 14 g Trockenhefe (2 Päckchen). Ein 7 g Tütchen Trockenhefe ersetzt etwa einen halben Würfel (21 g) Frischhefe.
Kann ich Trockenhefe immer anstelle von frischer Hefe verwenden?
Ja, in den meisten Fällen kannst du problemlos Trockenhefe nehmen. Wichtig ist nur, dass du die Menge richtig umrechnest und die Trockenhefe korrekt einsetzt.
Wie lange ist Trockenhefe haltbar?
Ungeöffnet ist Trockenhefe meist über viele Monate haltbar (bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum). Einmal angebrochen, solltest du ein Tütchen innerhalb von etwa einer Woche verbrauchen, da die Hefe danach an Triebkraft verliert.
Muss ich Trockenhefe vor der Verwendung auflösen?
Nein, in der Regel musst du Trockenhefe nicht vorher anrühren. Du kannst sie direkt mit dem Mehl vermengen.
Gibt es einen Geschmacksunterschied zwischen Trocken- und Frischhefe?
Nein, normalerweise merkst du keinen Unterschied im Gebäck. Beide Hefearten sorgen für das typische Aroma und lockern den Teig, der Geschmack hängt eher von der Teigführung als von der Hefeart ab.
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